20.08.2002 (Archiv)
Siemens streicht 2.300 Stellen bei ICN
Die Siemens AG, München, plant einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge in ihrer Netztechnik (ICN) drastische Einschnitte am Unternehmensstandort München.Wie das Blatt unter Berufung auf Gewerkschaftskreise schreibt, sollen 2.300 Stellen in der ICN-Zentrale im Werk Hofmannstraße wegfallen. Dafür sei eine Beschäftigungsgesellschaft vorgesehen. Der Standort sei mit allein 7.000 ICN-Beschäftigten einer der größten im weltweit agierenden Siemens-Verbund.
Die Pläne für den Münchner Standort unterstrichen zu welch radikalen Schritten der Konzern bereit sei, um seinen größten Umsatzbringer aus den roten Zahlen zu heben. Ende Juli hatte ICN-Chef Thomas Ganswindt angekündigt, die Kultur bei der Sparte ICN umwälzen zu wollen, die sich jahrelang auf sichere Aufträge der Deutschen Telekom habe verlassen können.
Bisher hatte er bereits den Abbau von 16.500 Stellen angekündigt - knapp ein Drittel seiner gesamten Beschäftigten. Die deutsche Belegschaft und der Standort München waren dabei geringer betroffen als das Ausland. Anfang des Monats waren Pläne durchgesickert, Ganswindt wolle weitere 4.000 Stellen streichen, zu denen die jetzt genannten 2.300 zu zählen sind.
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