Infineon kauft Ericsson-Sparte

Dies sei Teil einer ebenfalls vereinbarten langfristigen strategischen Partnerschaft, erklärten beide Unternehmen heute, Mittwoch, in Aussendungen. Infineon wird mit dem Kauf zu einem strategischen Zulieferer für Ericsson in den Bereichen mobile Infrastruktur und Mobiltelefone. Der Abschluss der Transaktion, die noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden bedarf, wird für den Sommer dieses Jahres erwartet. Darüber hinaus werde die Kooperation bei den Mobilfunkstandards GPRS und UMTS ausgeweitet.

Die Akquisition diene dem Infineon-Geschäftsbereich 'Drahtlose Kommunikation' dazu, die Kompetenz in den Bereichen Bluetooth, Hochfrequenz-Komponenten für Mobiltelefone sowie in der mobilen Infrastruktur auszubauen, heißt es weiter. Dieser Geschäftsbereich stellt Halbleiter für Mobiltelefone her. Ericsson Microelectronics gilt als einer der größten Lieferanten von Bluetooth-Komponenten, einer der größten Herstellern von High-End-Leistungsverstärkern weltweit und ist einer der wichtigsten Zulieferer und Design-Partner von Ericsson.

Ericsson-Chef Kurt Hellström sieht die Transaktion als 'wichtigen Schritt zur Fokussierung auf unser Kerngeschäft', die Netzwerksparte. 'Diese strategische Kooperation wird unser Geschäft im Kommunikationssegment wesentlich stärken', meinte Infineon-Vorstandsvorsitzender Ulrich Schumacher. Die übernommene Ericsson-Sparte setzte im Vorjahr mit über 1.000 Beschäftigten rund 250 Mio. Euro um. Vergangene Woche wurde erstmals bekannt, dass sich beide Unternehmen diesbezüglich in Verhandlungen befinden.

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