Geld 09.01.2014 (Archiv)
Iban, der Schreckliche, kommt später
Haben Sie sich schon auf den SEPA-Zahlungsverkehr in der EU eingestellt und Kontonummern durch IBAN und BIC/SWIFT ersetzt? Wenn nicht, dann haben Sie nun noch eine Galgenfrist aus Brüssel bekommen.Der 'IBAN', im Volksmund auch 'der Schreckliche' genannt, wird nicht mit 1.2.2014 sondern sechs Monate später eingeführt. Man möchte den Menschen noch Zeit für die Umstellung geben und den Zahlungsverkehr nicht unnötig behindern, heißt es.
Die neuen Zahlscheine mit IBAN-Code haben aber auch schon gezeigt, dass so schrecklich die neue Welt der Kontonummern nicht ist. Je nach Land sind die Codes zwar unterschiedlich länger als bisher die Kontonummern alleine, die Bankleitzahl ist dafür aber schon integriert und nicht mehr erforderlich.
Der IBAN setzt sich aus Landeskennung (AT für Österreich, DE für Deutschland...), der Bankleitzahl, der Kontonummer und einer Prüfzimmer zusammen. Letztere sorgt dafür, dass man sich bei den Nummern im Telebanking nicht mehr vertippen kann. Tut man es trotzdem, kann die Software schnell eingreifen.
Wer sich jetzt frägt, warum man sich den Aufwand antun soll, der sei noch einmal sechs Monate in die Zukunft verwiesen. Der IBAN ist nämlich erst die erste Stufe des EU-Kontosystems. Und das verspricht allen Europäern einheitlich schnelle Zahlungen (1 Tag in die ganze Union!) und gleich günstige Spesen für die Überweisung, egal wohin sie geht. Und das ist wirklich ein Argument, das für den IBAN spricht.
Die neuen IBAN-Codes muss man natürlich bis zur Einführung erst einmal ermitteln. Firmen schicken Rechnungen zwischenzeitlich aber schon fleissig mit IBAN aus, denn sie wollen auch international Einzahlungen erhalten - und da ist der neue Code bereits länger im Einsatz. Einfache Umrechner funktionieren in 90% der Fälle auch, wirklich Verlass ist auf solche Rechner aber nicht. Besser also, den IBAN einmal einzugeben und zu speichern statt auf automatische Umwandlungen zu setzen.
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