Journal.at   7.10.2024 19:41    |    Benutzerkonto
contator.net » Business » Journal.at » Euroguide  
 

Wir brauchen Cookies, siehe unsere Datenschutzerklärung.















Neueste Artikel

Zinssenkung in Europa
mehr...









Aktuelle Highlights

Eventstream anbieten?


 
Journal.at Euroguide Geld
Europa  19.07.2018 (Archiv)

Griechische Krise

Die Krise in Griechenland hat wenig Reformen hervorgerufen. Die nächste Krise in Griechenland könnte damit schon bald kommen, zeigt eine aktuelle Studie.

'Die Krise wurde nicht als Chance genutzt, die Potenziale der griechischen Privatwirtschaft liegen weiterhin brach.' Zu diesem nüchternen Fazit kommen Ökonomen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) in ihrer aktuellen Analyse zu Griechenland. Demnach sei die Wertschöpfung griechischer Privatunternehmen immer noch 38 Prozent niedriger als 2008. Auch in naher Zukunft sei deshalb kein stärkeres Wirtschaftswachstum zu erwarten, denn die Rahmenbedingungen für Investitionen und Innovationen sind nur punktuell verbessert worden, so die Fachleute.

Am 20. August endet das dritte Hilfsprogramm für Griechenland, zehn Jahre nach dem Beginn des wirtschaftlichen Einbruchs. Neue Daten, zeigen dennoch eine trübe Prognose - vor allem für die Privatwirtschaft. Diese wurde besonders stark getroffen, ihre Bruttowertschöpfung brach bis zum Jahr 2014 um 42 Prozent ein. Seitdem hat sich die Privatwirtschaft nur wenig erholt und liegt nun 38 Prozent unter dem Wert von 2008.

'Besonders stark waren Kleinstunternehmen betroffen, in denen mehr als die Hälfte der griechischen Beschäftigten arbeiten', verdeutlicht Alexander Kritikos, neben Lars Handrich und Anselm Mattes einer der drei Autoren der Studie, die aktuelle Situation in dem südeuropäischen Land. 'Die nominale Bruttowertschöpfung sank hier bis zum Jahr 2014 sogar um 60 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenniveau 2008.'

Laut den Ökonomen bieten sich Chancen für zukünftiges Wachstum nur in zwei Bereichen: Einerseits verfüge die griechische Wirtschaft über einige schnell wachsende Unternehmen, in der Logistikbranche sowie im Bereich der wissensintensiven Dienstleistungen, zu denen etwa IT-Dienstleister gehören. 'Der Anteil der wissens- und technologieintensiven Branchen an der gesamten Wirtschaft hat in Griechenland insgesamt zugenommen. 2017 waren es bereits 27 Prozent im Vergleich zu 33 Prozent im EU-Durchschnitt, wobei dies vor allem auf den sehr starken Rückgang der weniger technologieintensiven Branchen zurückzuführen ist und nicht auf ein Wachstum der Hightech-Branchen', unterstreicht Mattes.

Andererseits verfügt Griechenland laut den Experten aus Berlin über ein starkes Bildungs- und Wissenschaftssystem. Dessen Leistungen würden aber nur selten von innovativen Start-ups oder etablierten Unternehmen in neue Produkte umgesetzt. Beispielsweise funktioniere der Transfer von der relativ hohen Anzahl an Top-Publikationen in der griechischen Wissenschaft in Richtung angemeldete Patente kaum: Letztere liegen, in Relation zur wirtschaftlichen Kraft Griechenlands, 86 Prozent unter dem EU-Durchschnitt.

pte/red

Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!

#Griechenland #Krise #Wirtschaft #Studie



Newsticker per eMail oder RSS/Feed!

Auch interessant!
Mehr Patente aus Österreich
Mit 2 341 Patentanmeldungen (+2,6%) beim Europäischen Patentamt (EPA) haben österreichische Unternehmen 2...

Mustang galoppiert durch Europa
In seinem ersten vollen Verkaufsjahr wurden in Europa 15335 Ford Mustang ausgeliefert. Das ist eine sport...

Spike-Reifen: Rechtslage in europäischen Staaten
Während Spike-Reifen in einigen Staaten Europas aufgrund von Verboten in Vergessenheit geraten sind, stel...

Griechenland ist endlich bereit. Europa nicht.
Eine Befragung der Schuldner, ob sie die Gläubiger bezahlen sollen, war der letzte Höhepunkt der Unsinnig...

Reisen, Euro und Europa
Die bevorstehende Wahl hat aus den populistischen Lagern jede Menge Argumente auch hinsichtlich Europa un...

Euro-Krise anders erklärt
Geldmenge bestimmt Inflation? Rentabilität der Wirtschaft deren Erfolg? Griechenland ist das Problem, Deu...

Liebscher: EU Schuldner brauchen Zeit
Der ehemalige Präsident der Österreichischen Nationalbank, Klaus Liebscher, hat sich in Wien zu seinen An...

Insel in Griechenland pachten?
Das schwer gebeutelte Land inmitten der Ägäis wird bei der Generierung von Kapital immer einfallsreicher....

So viel Griechenland ist uns die EU wert
EU-Krise, Euro-Krise, Schuldenkrise, Bankenkrise und Gefahr für die Weltwirtschaft. Griechenland dominier...

   






Top Klicks | Thema Europa | Archiv

 
 

 


Gewinnspiel: A Quiet Place


Jeep Wagoneer Elektro-SUV


Octavia 2024


Ferrari 12cilindri


Customized 2024


GTI Fanfest 2024

Aktuell aus den Magazinen:
 AK: Amazon Prime Kosten zurückholen Preiserhöhung war nicht legal
 Lancia Ypsilon startet auch wieder im Oldtimer-Bereich aktiv
 Netflix-Vergleich Geld für Kunden von 2019
 Messen Wien und Salzburg Verkauf steht bevor
 Star Wars Fan Film Abberation May the 4th be with you

contator.net im Überblick:
 Webnews  WebWizard | Bundesland.at | Wien-Tipp.at | NewsTicker
 Business  Journal.at | Anfrage.net | plex | Seminar.At | BizTipp
 Auto  Auto.At | TunerAuto.At | OldtimerAuto.At | AutoTalk.At | AutoGuide.At | AutoBiz.At
 Freizeit  Style.at | Famili.at | Kinofilm.at | Musical.at | heavy.at | grlz | WitzBold | Advent.At
 Shopping  anna | Shoppingcity.at | SchatzWelt Gewinnspiele | Prozente.net Gutscheine
 Community  AufZack! | Flirtparty | Player | Schmuddelecke

Rechtliches
Copyright © 2024    Impressum    Datenschutz    Kontakt    Sitemap    Wir gendern richtig!
Tripple